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„Ein Meilenstein für die gesamte Region“ – Schmidt zur UNESCO-Auszeichnung

Mit einer Debatte würdigte der Sächsische Landtag am Donnerstag das im März neu anerkannte immaterielle Kulturerbe: das erzgebirgische Kunsthandwerk. Auf Antrag der CDU-Fraktion stand das Thema „Tradition, Handwerk, Heimat – das immaterielle Kulturerbe im Freistaat Sachsen“ im Mittelpunkt der Sitzung. Besonders im Rampenlicht: Jörg Schmidt, der als tourismuspolitischer Sprecher der Fraktion seine erste Rede im Landtag hielt – ein gelungener Einstand mit klarer Botschaft. „Die Aufnahme des erzgebirgischen Kunsthandwerks in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes am 26. März 2025 ist ein Meilenstein für die gesamte Region“, sagte Schmidt. Er gratulierte den Spielzeugmachern und Kunsthandwerkern aus dem Erzgebirge und würdigte das jahrhundertealte Handwerk als identitätsstiftendes Kulturgut für den Freistaat Sachsen.

Schmidt hob hervor, dass das Kunsthandwerk nicht nur kulturell von großer Bedeutung sei, sondern auch als wirtschaftlicher Motor fungiere. Besonders im ländlichen Raum bilde der Tourismus das Rückgrat der regionalen Wirtschaft – das Erzgebirge sei hier ein „Paradebeispiel“. Die erzgebirgische Volkskunst locke jährlich Millionen Besucher an und trage maßgeblich zu den rund 20 Millionen Übernachtungen im Freistaat bei. „Dieses Erbe ist ein wichtiges Aushängeschild“, so Schmidt. Es gelte nun, die Chancen des Kulturerbes gezielt für die touristische Entwicklung zu nutzen. Der CDU-Politiker kündigte an, die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren weiter zu stärken und auch bürokratische Hürden im Tourismusabbau konsequent anzugehen.

Die geplanten Mittel im Haushaltsentwurf zur Stärkung der touristischen Infrastruktur seien ein klares Bekenntnis zur Bedeutung des Tourismus als Standortfaktor, betonte Schmidt. Doch das reiche nicht aus: „Wir müssen auf die Bedürfnisse der Touristiker hören, Bürokratie abbauen und die Zusammenarbeit zwischen Landestourismusverband und Tourismus Marketing Gesellschaft weiter optimieren.“

Mit seiner engagierten Rede setzte Jörg Schmidt ein deutliches Zeichen für die Zukunft des sächsischen Tourismus – und für den Erhalt lebendiger Traditionen, die weit über die Landesgrenzen hinausstrahlen.